Orthopädische Rehabilitation der unteren Extremitäten durch aktive Orthesen
Anmerkung: Die Angaben beziehen sich nicht zwangsläufig auf das gesamte Verbundprojekt, sondern nur auf alle Teilprojekte, die einen Bezug zu sekundären elektrochemischen Energiespeichern haben.
Laufzeit der angegebenen Teilprojekte: 01.04.2015 bis 31.12.2017
Fördersumme der angegebenen
Teilprojekte: 316.878,00 €
Projektvolumen der angegebenen
Teilprojekte: keine Angabe
Teilprojekt 2
Energieeffizientes Antriebskonzept, Batteriemanagementsystem und Smart Home Bridge
Förderkennzeichen: 16SV7177
Trinamic Motion Control GmbH & Co. KG
22769 Hamburg
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Fördergeber: BMBF, Referat 524
Projektträger: PT-VDI/VDE
Leistungsplansystematik:
RC1010 Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel
Förderprofil:
Technologie- und Innovationsförderung
Förderart:
PDIR
Aktuell leiden in Deutschland mehr als eine Million Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls. Aufgrund des demografischen Wandels ist in den kommenden Jahren mit einem Anstieg der Gesamtzahl an Schlaganfällen zu rechnen. Dabei wird bei vielen Betroffenen die Selbstständigkeit im Alltag durch Folgeschäden behindert. Ein Beispiel hierfür sind Beinlähmungen, die meist als Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall auftreten.
Abhängig von Ursachen und Schwere der Erkrankung erfolgt bei schlaganfallbedingter Beinlähmung möglichst früh die Bewegungstherapie durch Physiotherapie im Liegen, im Gehen, ggf. entlastet auf dem Laufband, zunehmend auch mit noch jungen motorgestützten Bewegungstherapieverfahren, wie dem Locomat (Hocoma, CH). Mit solchen Verfahren lässt sich die Trainingsintensität steigern und messbar die Gehfähigkeit schneller erreichen (Dt. Gangtrainerstudie DEGAS2007). Diese behandlungsintensiven Verfahren sind mit einem großen zeitlichen und monetären Aufwand verbunden, und stellen eine große Belastung für den Patienten, sein persönliches Umfeld sowie das Gesundheitssystem dar. Eine Therapie, welche die Rehabilitation beschleunigt, sich dabei in den Alltag integrieren lässt, und damit dem Patienten auch schnell zu einem Leben in seinem gewohnten Umfeld verhilft, fehlt weitestgehend.
Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieser Problemkette stellen motorgestützte Orthesen für die mobile Beübung und gleichzeitig gestützte Gehfähigkeit dar. Allerdings sind nach dem Stand der Technik keine praktikablen, d. h. leichten und alltagstauglichen Produkte für eine gekoppelte Fuß- und Knieunterstützung erhältlich, die dem Patienten hinreichend Komfort und Sicherheit geben, und dabei für eine gezielte Therapieunterstützung geeignet sind.
Aus diesem Grund beabsichtigen die Verbundpartner, einen völlig neuen Ansatz einer intelligenten und individualisierten Leichtbau-Motororthese mit Monitoring-Funktionalität umzusetzen. Beim Gehen speichert die Orthese Bewegungsenergie und kann diese sensorgesteuert über die integrierte Aktorik wieder freigeben, sodass sie in bestimmten Phasen den Gang unterstützt. Darüber hinaus kann die integrierte Sensorik für das Monitoring der Patientinnen und Patienten genutzt werden, wobei Aspekte des Datenschutzes berücksichtigt werden. Auf Basis einer Analyse der Bewegungs- und Belastungsmuster lassen sich Therapien individualisieren und verbessern. Um das Gewicht der Orthese auf ein Minimum zu begrenzen, wird diese mit Hilfe eines digitalen Menschmodells designt und aus leichten Faserverbundmaterialien hergestellt. Außerdem soll die Sensorik zur Sturzerkennung mit entsprechender Alarmauslösung genutzt werden können, sodass die Sicherheit der Träger erhöht wird.
Quellen:
http://www.tellur.de/index.php/forschungsprojekt-rehathese (jüngster Zugriff: 25.05.2016);
http://www.mtidw.de/ueberblick-bekanntmachungen/kmu-innovativ/projektauswahl-2014/rehathese (jüngster Zugriff: 25.05.2016)
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Herr Thomas Leschik
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