Private Haushalte als neue Schlüsselakteure einer Transformation des Energiesystems: Empfehlungen für eine sozial-ökologisch orientierte Förderpolitik
Laufzeit der angegebenen Teilprojekte: 01.04.2013 bis 31.03.2016
Fördersumme der angegebenen
Teilprojekte: 784.244,00 €
Projektvolumen der angegebenen
Teilprojekte: keine Angabe
Teilprojekt 1
Modellierung, Adoption und Diffusion
Förderkennzeichen: 01UN1209A
RWTH Aachen – E.ON Energy Research Center - Institute for Future Consumer Needs and Behavior, Institute for Future Consumer Needs and Behavior - Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften, Energieökonomik
52074 Aachen
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Teilprojekt 2
Simulation
Förderkennzeichen: 01UN1209B
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH
10785 Berlin
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Teilprojekt 3
Gesamtwirtschaftliche Modellierung
Förderkennzeichen: 01UN1209C
Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbH, Energie und Klima
49080 Osnabrück
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Fördergeber: BMBF, Referat 721
Projektträger: PT-DLR
Leistungsplansystematik:
FC4010 Sozial-ökologische Forschung
Förderprofil:
Forschung und Entwicklung zur Daseinsvorsorge
Förderart:
PDIR
Lange Zeit waren private Haushalte ausschließlich als Nachfrager auf dem Energiemarkt vertreten, doch zunehmend geraten sie auch als Anbieter von innovativ erzeugtem Strom in den Blickpunkt. Viele Haushalte sind nicht mehr reine Konsumenten, sondern produzieren mittlerweile selbst Energie: Sie werden zu „Prosumer-Haushalten“. Die Möglichkeiten, regenerativ Strom zu erzeugen, sind vielfältiger geworden und greifen in die klassischen Bereiche fossiler Energieträger hinein. Aber nicht nur deshalb werden private Haushalte wichtiger für lokale Energieversorger, Netzbetreiber und Energiedienstleister.
Da die Energienutzung und -erzeugung von Haushalten teilweise „smart“ steuerbar ist, können sie zukünftig auch wichtige Netz- und Systemdienstleistungen erbringen. Im dezentralen Energiesystem der Zukunft erweitert sich somit das mögliche Funktionsspektrum, in dem Prosumer-Haushalte Energie erzeugen, nutzen oder speichern beträchtlich. Gleichzeitig erhöhen sich damit die Dynamik der Veränderungen und die Komplexität des gesamten Energiesystems. Dies bietet aber auch Chancen zur Lösung anstehender Probleme, die etwa durch die Fluktuation von Wind- und Solarenergie entstehen.
Das Projekt „Prosumer-Haushalte“ analysiert die Rolle, Funktion und sozial-ökologischen Potenziale der Prosumer-Haushalte für eine dezentrale Energiewende. Vor diesem Hintergrund stehen die folgenden drei Ziele im Mittelpunkt:
1. Die neuen technischen und marktlichen Entwicklungen, in denen der private Haushalt potenziell eine wichtige Rolle für das Energiesystem spielen kann, sollen empirisch fundiert werden. Zu den Forschungsbereichen zählen z. B. Photovoltaik-Eigenverbrauch, Direktvermarktung, Netz- und Systemdienstleistungen, Nutzung von lastabhängigen Tarifen oder Demand Side Management. Abgesehen von einzelfallbezogenen Untersuchungen gibt es bisher kaum empirisch fundierte Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen energierelevanten Themen und ihren Auswirkungen auf das Verhalten des Haushalts etwa zwischen den Bereichen Strom/Wärme/Verkehr, Verbrauch und Erzeugung sowie Rebound-Effekten.
2. In methodischer und analytischer Hinsicht ist es Ziel des Projektes, das Verbrauchs- und Erzeugerverhalten der Haushalte zu simulieren und die neuen Rollen und Funktionen des privaten Haushalts energiewirtschaftlich zu modellieren. Da energiewirtschaftliche Modelle ein unverzichtbares Instrument in der politischen Beratung für eine nachhaltige Entwicklung sind, liegt ein weiterer Schwerpunkt des Projektes auf der Weiterentwicklung eines Modells, das verschiedene repräsentative Haushaltstypen eines dezentraler organisierten Energiesystems erfasst. Mit den Modellen werden ökonomische Szenarien erstellt, die den Transformationsprozess abbilden.
3. Drittes Ziel des Projektes ist es, konkrete Empfehlungen zur Ausgestaltung von Rahmenbedingungen für eine sozial-ökologische Transformation des Energiesystems zu geben. Diese sollten die Restriktionen, Bedürfnisse und Verhaltensweisen privater Haushalte in ihrer Vielfalt berücksichtigen und gleichzeitig die ökologischen und ökonomischen Zielkonflikte zwischen der einzelwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Ebene nicht außer Acht lassen.
Quelle: http://www.prosumer-haushalte.de/ (jüngster Zugriff: 24.05.2016)
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Herr Dr. Reinhard Madlener
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN)
Mathieustr. 10
52074 Aachen
Telefon: +49 241 80-49820
Fax: +49 241 80-49829
E-Mail: RMadlener@eonerc.rwth-aachen.de
kein Pressekontakt
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