SafetyFirst

Sicherheit und Netzdienlichkeit von elektrischen Heimspeichersystemen mit Lithium-Ionen-Batterien

Teilprojekt 1

Evidenzbasierte Ableitung von Empfehlungen für die funktionale Sicherheit und Netzdienlichkeit von Heimspeicher-Systemen mit Lithium-lonen-Batterien

Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2018

Fördersumme: 1.880.998,00 €

Projektvolumen: 1.880.998,00 €
 

ausführende Stelle:

Karlsruher Institut für Technologie - Batterietechnikum
Hermann-von-Helmholtz-Platz  1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen

zum Internetauftritt

Zuwendungsempfänger:

Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie

zum Internetauftritt

Fördergeber: BMWi, Referat IIC6

Förderkennzeichen: 03ET6055A

Projektträger: PT-J

Leistungsplansystematik:
EA2273 Speicherung von Elektrizität

Förderprofil: Technologie- und Innovationsförderung

Förderart: PDIR

Beschreibung

Es liegt keine Beschreibung des Teilprojektes vor.

Laufzeit der angegebenen Teilprojekte: 01.10.2015 bis 30.09.2018
Fördersumme der angegebenen Teilprojekte: 3.485.094,00 €
Projektvolumen der angegebenen Teilprojekte: keine Angabe

Teilprojekt 1: Evidenzbasierte Ableitung von Empfehlungen für die funktionale Sicherheit und Netzdienlichkeit von Heimspeicher-Systemen mit Lithium-lonen-Batterien

Förderkennzeichen: 03ET6055A

Karlsruher Institut für Technologie - Batterietechnikum
76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Teilprojekt 2: Sicherheitsuntersuchungen von elektrischen Heimspeichern bei Langzeitbetrieb und erschwerten Bedingungen auf Zell- und Systemebene

Förderkennzeichen: 03ET6055B

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
79110 Freiburg

Teilprojekt 3: Experimentell gestützte Beurteilung der Sicherheit von Heimspeichersystemen im neuen und gealterten Zustand mit dem Schwerpunkt der Sicherheit der elektrochemischen Batterie

Förderkennzeichen: 03ET6055C

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg – Standort Ulm, Geschäftsbereich Elektrochemische Energietechnologien
89081 Ulm

Fördergeber: BMWi, Referat IIC6

Projektträger: PT-J

Leistungsplansystematik:
EA2273 Speicherung von Elektrizität

Förderprofil: Technologie- und Innovationsförderung

Förderart: PDIR

Ausführliche Beschreibung des Verbundprojektes

Herausforderungen und Ziele

Der Preisverfall bei Heimspeichern für Strom aus Photovolatik-Anlagen macht ihren Einsatz immer attraktiver. Jedoch fehlen noch einheitliche, nachprüfbare Kriterien, damit auch der Endkunde ihre Leistungsfähigkeit beurteilen kann. Nun werden Wissenschaftler in der größten deutschen Studie zu diesem Thema kommerzielle Systeme hinsichtlich Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit analysieren und daraus Empfehlungen für Hersteller, Normengremien und Behörden ableiten.

Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein für die deutsche Energiewende. Sie speichern Überschüsse aus den unregelmäßig anfallenden Erträgen aus Sonne und Wind und speisen sie bei Bedarf wieder in die Stromnetze ein. In immer mehr privaten Haushalten kommen inzwischen Heimspeicher zum Einsatz, um Strom aus Photovoltaik-Anlagen zwischenzuspeichern. Statt Strom aus dem Netz zu beziehen, können die Haushalte sich so mit immer mehr selbst erzeugter erneuerbarer Energie versorgen.

Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses kommen in diesen Stromspeichern zunehmend Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz. Jedoch unterscheiden sich diese im Betrieb in wichtigen Punkten von den herkömmlichen Blei-Batterien.

„Für den Endkunden, ja selbst für den fachkundigen Installateur ist es schwierig bis unmöglich, Sicherheit und Qualität dieser Heimspeicher zuverlässig zu beurteilen, denn verbindliche Normen und Prüfvorschriften existieren nur für althergebrachte Batterietechnologien. Die Testvorschriften darin sind aber auf moderne Lithium-Ionen Batterien nicht anwendbar“, erklärt Nina Munzke vom Karlsruher Institut für Technologie, die das Projekt „SafetyFirst“ leitet. Sie begleitete bereits mehre Projekte zum Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien als Zwischenspeicher für große Solaranlagen bis zu einem Megawatt Spitzenleistung.

In Labortests im Jahre 2013 waren an einigen in Deutschland vertriebenen Heimspeichern massive Sicherheitsmängel aufgefallen, die bis zu Brand und Explosion der betroffenen Batterien führten. Daraufhin haben maßgebliche Industrieverbände gehandelt und unter Mitwirkung des KIT einen Sicherheitsleitfaden für ihre Mitglieder verabschiedet, in dem beschrieben wird, über welche Eigenschaften und Schutzvorkehrungen sichere Batteriesysteme mindestens verfügen müssen. In einem großangelegten, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsvorhaben wird nun untersucht, ob der aktuelle Stand der Speicher-Sicherheitsforschung, wie in dem Leitfaden abgebildet, in den in Deutschland vertriebenen Speichern berücksichtigt ist.


Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Mehr als 20 solcher Systeme werden Dauertests in Testständen unterzogen, welche die tatsächliche Situation im privaten Haushalt nachstellen. Das entspricht einem Großteil der kommerziellen Systeme, die in Deutschland verfügbar sind. Durch spezielle Belastungsprofile wird es in diesem Projekt möglich, Sicherheitseigenschaften nicht nur im fabrikneuen Zustand der Batterien zu untersuchen, sondern auch in Alterungszuständen, wie sie nach einigen Jahren Betrieb auftreten. Bei diesen Tests werden aber nicht nur Daten über die Sicherheitseigenschaften der Speicher gewonnen, sondern auch über die sich verändernde Energieeffizienz und die zu erwartende Haltbarkeit der Speichersysteme.

Ergänzend zu den Untersuchungen an ganzen Heimspeichern werden einzelne ausgewählte Lithium-Ionen-Zellen am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme und am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung untersucht. Parallel zu den Experimenten im Labor werden Empfehlungen für Speicherhersteller, Normengremien und das auftraggebende Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erarbeitet, um die Eigenschaften moderner Lithium-Ionen Batterien in Normen, Prüfvorschriften und Förderbedingungen berücksichtigen zu können.


Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Vorrangiges Ziel des Projektes ist es, die Sicherheit, Qualität und Netzdienlichkeit von Heimspeichern zu erforschen und daraus Empfehlungen für Speicherhersteller und Normungsgremien abzuleiten.

Quelle: https://www.kit.edu/kit/pi_2016_072_solarstrom-heimspeicher-auf-dem-pruefstand.php (jüngster Zugriff: 07.08.2018)


Kurzkategorisierung

Energiespeichertypen

Metall-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

stationär

Förderempfänger

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung

schwarze Schlagworte: charakterisieren das Teilprojekt
graue und schwarze Schlagworte: charakterisieren das komplette Verbundprojekt


Schlagworte zum Teilprojekt

Energiespeichertyp

Metall-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien

Forschungsgegenstand

Batteriepack/Batterie

Forschungsbereiche

Vorschriften, Standards und Normen Ausarbeitung von Empfehlungen für Normgremien

Vorschriften, Standards und Normen Ausarbeitung von Empfehlungen für Ministerien

Vorschriften, Standards und Normen Ausarbeitung von Empfehlungen für Speicherhersteller

Sicherheit Methode Teststand

Analytik und Charakterisierung Methode (elektro-)chemisch Teststand

Analytik und Charakterisierung untersuchte Eigenschaft Alterung Verhalten bei verschiedenen Alterungszuständen Energieeffizienz

Analytik und Charakterisierung untersuchte Eigenschaft Alterung Verhalten bei verschiedenen Alterungszuständen Sicherheit

Analytik und Charakterisierung untersuchte Eigenschaft Alterung Verhalten bei verschiedenen Alterungszuständen Lebensdauer

Anwendungsfelder

stationär Speicher für Eigenheime

Förderempfänger

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Universität

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung außeruniversitäre Einrichtung

Teilprojektleiter

Frau Nina Munzke
Karlsruher Institut für Technologie - Batterietechnikum
Hermann-von-Helmholtz-Platz  1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Telefon: +49 721 608-28283
Fax: +49 721 608-28284
E-Mail: nina.munzke@kit.edu


Verbundprojektleiter

Frau Nina Munzke
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Stationäre Speichersysteme
Batterietechnikum (Gebäude 276)
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon: +49 721 608-28283
Fax: +49 721 608-28284


Pressekontakt für Teilprojekt

Frau Monika Landgraf
Karlsruher Institut für Technologie - Batterietechnikum
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 721 608-47414
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: presse@kit.edu
zum Internetauftritt


Pressekontakt für Verbundprojekt

Frau Monika Landgraf
Karlsruher Institut für Technologie - Batterietechnikum
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
Telefon: +49 721 608-47414
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: presse@kit.edu
zum Internetauftritt