EmoTal

Nutzerzentrierte Elektromobilität Wuppertal

Laufzeit der angegebenen Teilprojekte: 01.08.2014 bis 31.08.2017
Fördersumme der angegebenen Teilprojekte: 1.803.316,00 €
Projektvolumen der angegebenen Teilprojekte: 2.035.556,00 €

 

Teilprojekt 1

Methodisch-technische Entwicklung von Nutzermodellen, E-Fitnessbike, E-Schulung/ Zertifizierung

Förderkennzeichen: 02K12A120

Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich E - Elektrotechnik, Informationstechnik, Medientechnik – Lehrstuhl für Automatisierungstechnik / Informatik – Arbeitsgruppe Human Factors Engineering
42097 Wuppertal
zum Internetauftritt

Teilprojekt 2

Methodisch-technische Entwicklung von Nutzermodellen, E-Fitnessbike, E-Schulung/ Zertifizierung

Förderkennzeichen: 02K12A121

Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich E - Elektrotechnik, Informationstechnik, Medientechnik – Lehrstuhl für Automatisierungstechnik / Informatik – Arbeitsgruppe Human Factors Engineering
42097 Wuppertal
zum Internetauftritt

Teilprojekt 7

Konzeptionelle Entwicklung von E-Schulung/ Zertifizierung

Förderkennzeichen: 02K12A126

TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG
45307 Essen
zum Internetauftritt

Teilprojekt 8

Konzeptionelle Entwicklung von E-Schulung/ Zertifizierung

Förderkennzeichen: 02K12A127

TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG
45307 Essen
zum Internetauftritt

Fördergeber: BMBF, Referat 512

Projektträger: PTKA

Leistungsplansystematik:
GC4070 Querschnittaktivitäten (u.a. Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität der Bundesregierung

Förderprofil:
Technologie- und Innovationsförderung

Förderart:
PDIR

Ausführliche Beschreibung des Verbundprojektes

Herausforderungen und Ziele

EmoTal befasst sich mit der Entwicklung von Dienstleistungsinnovationen, die neue Anreize für Elektromobile schaffen sollen. Aktuell bestehen Kaufunsicherheiten durch schwer kalkulierbare Betriebskosten aufgrund des begrenzten Angebots an qualifizierten Werkstätten und spezifischen E-Versicherungen. Zudem werden Pedelecs, welche speziell in bergigen Regionen hohe Potenziale für die Verkehrsentlastung präsentieren, mit Unsportlichkeit assoziiert, was ihre Attraktivität stark beeinträchtigt.

Die Leistungsdefizite für E-Kfz sind der noch geringen Fahrzeugverbreitung und daraus resultierenden unzureichenden Datenbasis über die reale Nutzung geschuldet. Die Analyse der Bedürfnisse echter Nutzer und Nutzungsbedingungen sowie ein eigens entwickeltes Nutzungsmodell sind die Basis für die Entwicklung passgenauer Dienstleistungen im Projekt.

Um einen qualifizierten Umgang mit E-Kfz zu ermöglichen und so die entsprechenden Leistungsangebote zu schaffen, bedarf es E-Schulungen/Zertifizierungen für Werkstätten und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, da etwa die verbauten Energiespeicher gesonderte Anforderungen an die Handhabung stellen. Informationen aus dem Nutzungsalltag in Bezug auf Schadensfälle, Fahrverhalten etc. sind essenziell, um das Versicherungsangebot an E-Mobile anzupassen. Eigenschaften und Ansprüche der Energiespeicher sind auch im Kontext spezifischer E-Tarife relevant – übergreifend nehmen sie im Nutzungskontext eine wichtige Rolle ein, da ihre Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Entsorgungsbedingungen für die Nutzer ein wichtiges Kriterium darstellen.

Dem „Seniorenimage“ des Pedelecs wird mit dem E-Fitnessbike entgegengetreten, das durch eine effiziente Leistungselektronik mit Bremsrekuperation als individuelles Trainingsgerät genutzt werden kann. Verbundkoordinator ist Dr. Sigmund Schimanski, der mit seiner interdisziplinären Arbeitsgruppe Human Factors Engineering auf die Entwicklung nutzerzentrierter Innovationen spezialisiert ist.


Inhalt und Arbeitsschwerpunkte

Das Verbundprojekt analysiert die Bedürfnisse und das Verhalten echter Käufer und Fahrer von Elektrofahrzeugen aus der Region Bergisches Land, das mit seiner geographischen Beschaffenheit eine Versuchsumgebung mit vielfältigen Bedingungen darstellt. Bei der Untersuchung wird das eigens entwickelte Nutzungsmodell einbezogen, welches das Produktleben aus Nutzersicht analysiert. Kernpunkte hierbei sind Erwerb, Anwendung, Reparatur und Entsorgung/ Recycling/ Wiederverkauf. Die Erkenntnisse fließen in die Entwicklung der Dienstleistungsinnovationen.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Entwicklung von E-Schulungen/Zertifizierungen für Werkstätten und BOS, um Handhabungsgefahren im Umgang mit den verbauten Energiespeichern zu senken und lokalen Werkstätten ein entsprechendes Reparatur- und Wartungsangebot zu ermöglichen. Eine größere Anzahl qualifizierter Werkstätte kann potenziell Reparatur- und Wartungskosten senken und somit auch zu einer Senkung der Versicherungsbeiträge beitragen, womit sich ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Verbundprojekts befasst. In diesem werden dynamische E-Versicherungsmodelle entwickelt, um den Nutzern eine angepasste und attraktivere Tariflandschaft zu bieten. Es soll dem Nutzer ermöglicht werden, durch seine Fahrweise die Kostenhöhe direkt zu beeinflussen. Für die Modellentwicklung wird das Fahrverhalten mittels Nutzerinformationen und Datentracker untersucht. In die Analyse werden zudem die zur Verfügung stehenden Klassifizierungen und Diversifizierungsparameter einbezogen, um die Planungs- und Bewertungssituation für Versicherungsmodelle und Tarifstrukturen entscheidend zu verbessern.

Das zu entwickelnde E-Fitnessbike ermöglicht die wahlweise Nutzung als Pedelec oder Sportgerät. Bei der Hardware-Entwicklung liegt ein Fokus auf der Schaffung einer effizienten Leistungselektronik mit Bremsrekuperation. Eine begleitende App bietet individuelle Trainingsprogramme und eine Routenplanung gemäß nutzerspezifischer Interessen.


Nutzung der Ergebnisse und Beitrag zur Energiespeicherung

Eine Markterweiterung für Elektromobile anhand minimierter praktischer Nutzungsnachteile und Kaufunsicherheiten bietet positive Auswirkungen auf Verkehr und Umwelt. Die vom Verbundprojekt entwickelten Dienstleistungen sollen durch ihren nutzerzentrierten Charakter die Zunahme von Elektromobilen fördern. Anhand der Erkenntnisse aus der Nutzeranalyse können zudem weitere Aufschlüsse zu übergreifenden Aspekten, wie der Verbesserung der Ladeinfrastruktur oder einer flächendeckenden, induktiven Ladetechnik, gewonnen werden, um in sukzessiven bzw. anderen Projekten aufgegriffen zu werden. Im Verbundprojekt betrachtet das Nutzungsmodell aus Nutzersicht das Produktleben des Elektromobils sowie auch das Produktleben der Produktbestandteile. Somit ergeben sich Aufschlüsse über die Energiespeicherkomponenten, d. h. ihre Relevanz beim Kauf, ihre Verwendung und Reparatur sowie ihre Entsorgung/Recycling, welche in anderen Projekten Verwendung finden sollen.

Ein sicherer Umgang mit den Energiespeichern der Fahrzeuge in Werkstätten mittels der E-Schulungen/Zertifizierungen verhindert Schäden durch unqualifizierte Handhabung. Die dynamischen E-Versicherungsmodelle motivieren die Nutzer zu einer moderaten Fahrweise, da so die Versicherungssumme gesenkt wird. Als Resultat werden die Energiespeicher des Fahrzeugs geschont.

Die innovative Leistungselektronik des E-Fitnessbikes und seine Bremsrekuperation offerieren eine effiziente Energienutzung. Die Nutzungserweiterung sowie das innovative, nutzerspezifische Routenplanungssystem der App kann mehr Zielgruppen für die Fahrradnutzung motivieren und so Verkehr und Umwelt weiter entlasten.

Die entwickelten Konzepte werden mit starken Partnern in der Praxis umgesetzt, um neue Geschäftsfelder und Kundengruppen zu erschließen.


Kurzkategorisierung

Energiespeichertypen

Metall-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

mobil, Ausbildungszwecke

Förderempfänger

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, Dienstleister


Schlagworte der Teilprojekte des Verbundprojekts

Teilprojekt 1

Energiespeichertyp

Metall-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

mobil Antriebsart BEV

mobil Antriebsart Hybrid Anteil elektrischer Leistung PHEV

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug Kleinkrafträder Fahrrad mit Hilfsmotor S-Pedelec

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug PKW

Förderempfänger

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Universität

Teilprojekt 2

Energiespeichertyp

Metall-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

mobil Antriebsart BEV

mobil Antriebsart Hybrid Anteil elektrischer Leistung PHEV

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug Kleinkrafträder Fahrrad mit Hilfsmotor S-Pedelec

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug PKW

Förderempfänger

Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Universität

Teilprojekt 7

Energiespeichertyp

Metall-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

mobil Antriebsart BEV

mobil Antriebsart Hybrid

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug PKW

Ausbildungszwecke Online-Schulung für First Responder

Förderempfänger

Dienstleister Bildungsbranche

Teilprojekt 8

Energiespeichertyp

Metall-Ionen-Batterien Lithium-Ionen-Batterien

Anwendungsfelder

mobil Antriebsart BEV

mobil Antriebsart Hybrid

mobil Fortbewegungsart Land Kraftfahrzeug PKW

Ausbildungszwecke Online-Schulung für First Responder

Förderempfänger

Dienstleister Bildungsbranche

Verbundprojektleiter

Herr Dr. Sigmund Schimanski
Bergische Universität Wuppertal
Lehrstuhl für Automatisierungstechnik/Informatik
Rainer-Gruenter-Str. 21
42119 Wuppertal

Telefon: +49 202 439-1158
Fax: +49 202 439-1944
E-Mail: schimanski@uni-wuppertal.de


Pressekontakt

Herr Dr. Sigmund Schimanski
Rainer-Gruenter-Str. 21
42119 Wuppertal
Telefon: +49 202 439-1158
Fax: +49 202 439-1944
E-Mail: schimanski@uni-wuppertal.de

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