Redox-Flow-Zellen mit robuster kohlenstoffbasierter 3D-Elektrodenarchitektur
Teilprojekt 1
Charakterisierung und Bewertung der Elektroden
Laufzeit: 01.07.2012 bis 31.12.2015
Fördersumme: 461.509,00 €
Projektvolumen: keine Angabe
ausführende Stelle:
Karlsruher Institut für Technologie - Institut für Angewandte Materialien - Energiespeichersysteme
Hermann-von-Helmholtz-Platz
1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Zuwendungsempfänger:
Sondervermögen Großforschung beim Karlsruher Institut für Technologie
Fördergeber: BMBF, Referat 722
Förderkennzeichen: 03EK3011A
Projektträger: PT-J
Leistungsplansystematik:
EA6010 Grundlagenforschung Energie
Förderprofil: Technologie- und Innovationsförderung
Förderart: PDIR
Es liegt keine Beschreibung des Teilprojektes vor.
Laufzeit der angegebenen
Teilprojekte: 01.07.2012 bis 31.12.2015
Fördersumme der angegebenen
Teilprojekte: 1.359.026,00 €
Projektvolumen der angegebenen
Teilprojekte: keine Angabe
Teilprojekt 1: Charakterisierung und Bewertung der Elektroden
Förderkennzeichen: 03EK3011A
Karlsruher Institut für Technologie - Institut für Angewandte Materialien - Energiespeichersysteme
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Teilprojekt 2: Optimierung der Kohlenstoff-Elektrode und Machbarkeitsstudie
Förderkennzeichen: 03EK3011B
Heraeus Quarzglas GmbH & Co. KG
63801 Kleinostheim
Teilprojekt 3: Herstellung strukturierter Vliese und Entwicklung der Elektroden mit 3D-Struktur
Förderkennzeichen: 03EK3011C
Freudenberg New Technologies SE & Co. KG, Fasern und Veredelung
69469 Weinheim
Teilprojekt 4: Modifizierung und Charakterisierung der Kohlenstoffoberfläche
Förderkennzeichen: 03EK3011D
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Naturwissenschaftliche Fakultät II - Institut für Chemie/Technische Chemie
06120 Halle
Fördergeber: BMBF, Referat 722
Projektträger: PT-J
Leistungsplansystematik:
EA6010 Grundlagenforschung Energie
Förderprofil: Technologie- und Innovationsförderung
Förderart: PDIR
Ziel des Forschungsverbunds ist die Herstellung einer Kompositelektrode aus unterschiedlichen Kohlenstoffmaterialien, welche den Erfordernissen einer Vanadium-Redox-Flow-Batterie angepasst ist. Hierzu wird ein neuartiges Kohlenstoffmaterial mit definierter Porenstruktur eingesetzt, das durch den Herstellungsprozess mit einer hohen zugänglichen Oberfläche ausgestattet ist. Durch den signifikant reduzierten Anteil unzugänglicher Mikroporen kann eine kinetische Reaktionshemmung weitestgehend unterbunden werden. Aufgrund des speziellen Herstellverfahrens knüpfen diese Kohlenstoffe außerdem hervorragend an die Porenhierarchie der verwendeten Vliese an, sodass die aktive Oberfläche erhöht und damit ein höherer Volumenanteil der durchströmten 3D-Elektrode elektrochemisch angesprochen werden kann. Ziel sind eine erhöhte Aktivität bei verbesserter Stabilität der 3D-strukturierten Elektrode.
Das Verbundvorhaben besteht aus drei Teilen: 3D-Strukturierung, Modifizierung und Charakterisierung.
Mit der 3D-Strukturierung der kohlenstoffbasierten Elektrode soll eine bestimmte Porosität eingestellt und die technische Machbarkeit einer Zusammenführung der Prozessierungsschritte der beiden Industriepartner überprüft werden.
Durch eine Modifizierung der Kohlenstoff-Oberfläche soll die Aktivität der verwendeten Materialien positiv beeinflusst und gegebenenfalls ein größeres Potenzialfenster für den Einsatz in Redox-Flow-Zellen ermöglicht werden.
Durch detaillierte Charakterisierung (ex-situ, in-situ und ortsaufgelöst) soll der Einfluss der Elektrodenstruktur auf die spätere Leistung in der Redox-Flow-Batterie analysiert werden. Daraus werden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, wie ein höherer Volumenanteil des Materials elektrochemisch angesprochen werden kann. Außerdem sollen Alterungsprozesse aufgeklärt werden.
Die poröse Kohlenstoffstruktur, die hergestellt werden soll, stellt eine neue Materialklasse dar, die sowohl in Redox-Flow-Zellen als auch in anderen elektrochemischen Systemen zu einer Verbesserung von Leistungsdichte und Stabilität führen kann.
Die Forscher überprüfen, inwieweit die Prozesstechnik der beiden Industriepartner in einen gemeinsamen industriellen Herstellungsprozess überführt werden kann. Diese Kombination könnte helfen, die Kosten zu redizieren.
Es soll nicht nur ein grundlegendes Verständnis der elektrochemischen und Degradationsprozesse, sondern auch ein marktfähiges Produkt entwickelt werden. Dazu wird der Kohlenstoff aus verschiedene Arten modifiziert, um aktive Oberflächengruppen zu erzeugen und damit die Aktivität zu steigern. Die Langzeitstabilität der modifizierten Materialien wird in der elektrochemischen Anwendung getestet und charakterisiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Untersuchung der neu generierten Materialien, aber auch der gesamten Elektrodenstruktur mit fortschrittlichen (In-situ-)Methoden.
In enger Zusammenarbeit der vier Partner soll ein neuartiges kohlenstoffbasiertes 3D-Netzwerk über eine Templattechnik direkt in einem Kohlenstoff-Vlies erzeugt und damit die Lücke zwischen mikro- und makroporösen Kohlenstoffen geschlossen werden. Dazu wird zuerst ein kommerziell erhältliches, später ein für den Prozess adaptiertes Vlies mit dem definiert porösen Kohlenstoff imprägniert, wobei ein Schwerpunkt der Prozesstechnik darauf liegt, eine besonders robuste hierarchische Struktur zu erzeugen. Dadurch erscheint es möglich, einen Kompromiss zwischen einem hohen Anteil an elektrochemisch ansprechbarem Volumen bei gleichzeitig guter Durchströmbarkeit zu erzielen.
Quellen: https://forschung-sachsen-anhalt.de/project/verbundvorhaben-flow-redox-flow-zellen-15962 (jüngster Zugriff: 11.05.2016); http://forschung-energiespeicher.info/projektschau/gesamtliste/projekt-einzelansicht//3D_Elektroden_mit_laengerer_Lebensdauer/ (jüngster Zugriff: 11.05.2016)
Redox-Flow-Systeme
stationär
Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, Industrie
schwarze Schlagworte: charakterisieren das Teilprojekt
graue und schwarze
Schlagworte: charakterisieren das komplette Verbundprojekt
Redox-Flow-Systeme protische Elektrolyte einphasig (flüssig) All-Vanadium
stationär
Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Universität
Forschungs- und Entwicklungseinrichtung außeruniversitäre Einrichtung
E-Mail: christina.roth@fu-berlin.de
Frau Prof. Dr. Christina Roth
(KIT) Karlsruher Institut für Technologie / Freie Universität Berlin
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Frau Monika Landgraf
Karlsruher Institut für Technologie - Institut für Angewandte Materialien - Energiespeichersysteme
Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe
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Fax: +49 721 608-43658
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